Zahnimplantate sind eine beliebte und effektive Lösung für fehlende Zähne. Sie bieten eine natürliche Optik und Funktionalität, die mit anderen Zahnersatzoptionen schwer zu erreichen ist. Allerdings gibt es, wie bei jedem medizinischen Eingriff, gewisse Risikofaktoren, die Sie kennen sollten. Was sind die wichtigsten Risiken bei Zahnimplantaten? Und wie kann man diese auf ein Minimum reduzieren?
Zu Beginn wird geprüft, ob der vorhandene Kieferknochen ausreichend Substanz aufweist, um ein Implantat sicher einzusetzen. Da sich der Knochen mit zunehmender Dauer des Zahnverlusts in der Regel kontinuierlich zurückbildet, ist eine genaue Bewertung unerlässlich.
Wenn genügend Knochensubstanz vorhanden ist, erfolgt die sogenannte „Pilotbohrung“. Dabei wird mithilfe eines feinen Bohrers die Position sowie die endgültige Ausrichtung des Implantats präzise festgelegt.
Im nächsten Schritt wird der Knochen entsprechend der Größe und Form des geplanten Implantats vorbereitet. Dies erfolgt durch den Einsatz spezieller Bohrer, die die Implantatbettung optimal gestalten.
Im abschließenden Schritt wird das Implantat in den vorbereiteten Kieferknochen eingesetzt und das Gewinde sicher verankert.
Eine gute Mundhygiene ist enorm wichtig für die langfristige Stabilität Ihrer Zahnimplantate. Wenn die Bakterien im Mund nicht regelmäßig entfernt werden, können sie sich auf der Oberfläche des Implantats ansammeln. Das kann dann zu Infektionen und Entzündungen führen.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie Ihre Zähne regelmäßig putzen und regelmäßige Zahnarztbesuche einplanen, um Ihre Mundgesundheit zu erhalten und die langfristige Funktion Ihrer Implantate zu sichern.
Diabetes stellt nicht zwangsläufig ein Hindernis für Zahnimplantate dar, jedoch kann er das Risiko für Komplikationen erhöhen. Ein schlecht eingestellter Diabetes kann die Wundheilung beeinträchtigen und das Risiko von Infektionen steigern. Wenn der Blutzuckerspiegel jedoch gut kontrolliert wird, sind Zahnimplantate in der Regel eine sichere und effektive Lösung. Es ist wichtig, dass Patienten mit Diabetes ihre Blutzuckerwerte vor und nach der Implantation gut im Auge behalten und eng mit ihrem Zahnarzt sowie ihrem Arzt zusammenarbeiten, um den Heilungsprozess zu unterstützen.
Parodontitis oder Parodontose wird durch eine übermäßige Immunreaktion auf Bakterien im Mund verursacht. Sie kann zu Knochenabbau und vertieften Zahnfleischtaschen führen, wodurch das Risiko eines Implantatverlusts erhöht wird. Falls Sie an Parodontitis leiden, ist es entscheidend, dass Sie diese Erkrankung zunächst behandeln lassen, bevor Sie sich für ein Zahnimplantat entscheiden.
Rauchen ist einer der bedeutsamsten Risikofaktoren im Bereich der Zahnimplantate. Rauchen kann die Wundheilung beeinträchtigen. Rauchen kann das Risiko für Infektionen und Implantatverlust erhöhen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie vor der Implantation und in der Zeit danach zum Rauchen aufhören. Dadurch können Sie Ihr Risiko für Komplikationen deutlich minimieren.
Wenn Sie im Rahmen einer Osteoporose- oder Brustkrebstherapie eine Behandlung mit Bisphosphonaten oder eine Bestrahlung im Mund- und Rachenbereich erhalten haben, sollten vor der Zahnimplantation besonders vorsichtig sein. Die Therapien können den Knochenstoffwechsel beeinträchtigen und Ihr Risiko für Infektionen und Implantatverlust signifikant erhöhen.
Um die Langlebigkeit und Gesundheit Ihrer neuen Zähne zu gewährleisten, ist es entscheidend, die richtige Pflege und Hygiene sicherzustellen. Hier sind einige wichtige Tipps, um Ihre feste Brücke und die darunter liegenden Implantate optimal zu pflegen:
Putzen Sie Ihre Zähne zweimal täglich mit einer weichen Zahnbürste und verwenden Sie täglich Zahnseide, speziell für Implantatträger, um Plaque und Speisereste zu entfernen.
Es gibt spezielle Reinigungsmittel und Spüllösungen für Implantatträger, die helfen, Bakterienbildung zu verhindern und das Risiko von Entzündungen zu minimieren.
Besuchen Sie regelmäßig Ihren Zahnarzt oder Implantologen, um den Zustand der Implantate und der Brücke zu überprüfen. Professionelle Reinigungen und Kontrolluntersuchungen sind unerlässlich, um die Gesundheit Ihres Mundes zu erhalten.
In den ersten Wochen nach der Behandlung sollten harte und klebrige Lebensmittel vermieden werden, um Ihre sofort belastbare Brücke nicht zu beschädigen.
Rauchen kann die Heilung beeinträchtigen und das Risiko von Implantatkomplikationen erhöhen. Es wird empfohlen, das Rauchen zu reduzieren oder ganz aufzugeben.
Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und eine ausgewogene Ernährung fördern den Heilungsprozess und tragen zur allgemeinen Gesundheit Ihres Mundes bei.
Wir ersuchen um Ihre Zustimmung für Cookies. Marketing-Cookies werden erst mit Ihrer Zustimmung verwendet, unsere Website ist werbefrei.